Das Blutzuckermessgerät Bayer Contour next USB im direkten Vergleich mit dem beurer GL50

Diabetes Blutzuckermessgerät beurer-GL50 und Bayer Contour next USB nebeneinanderHeute möchte ich Euch zwei kompakte Blutzuckermessgeräte mit eingebautem Diabetes Tagebuch etwas näher vorstellen. Auf der einen Seite haben wir das Messgerät Contour next USB von der Firma Bayer. Auf der anderen Seite haben wir das GL50 aus dem Hause beurer medical. Beide Blutzuckermessgeräte kommen in einer sehr kompakten länglichen Bauform daher und können direkt über einen USB-Anschluss mit einem PC verbunden werden. Sobald eine PC-Verbindung besteht, kann die integrierte Tagebuch-Software genutzt werden. Dazu aber später mehr.

Beginnen möchte ich den Vergleich mit dem ersten Eindruck den man erhält, wenn man die beiden Messgeräte aus der Verpackung befreit. Auch wenn das jetzt sicherlich nicht das wichtigste Kriterium für die Nutzung eines Blutzuckermessgerätes ist, so kann man es aber auch nicht ignorieren.

Äußere Werte

Bayer Contour next USB
Diabetes Blutzuckermessgerät Bayer Contour next USB StreifenbeleuchtungDas schwarze Gehäuse liegt gut in der Hand und macht einen hochwertigen Eindruck. Für die Bedienung sind 4 Tasten am Messgerät verfügbar. Über die Menütaste und Starttaste lässt sich auch die sehr praktische und nützliche Beleuchtung für den Messstreifen einschalten. Mit dieser Beleuchtung kann man zum Beispiel im Kino oder auch nachts im Bett sehr leicht eine Messung vornehmen, ohne dass man eine extra Lichtquelle benötigt. Der USB-Anschluss ist unter einer Kappe versteckt, welche sich aber für meinen Geschmack zu leicht lösen lässt. Was mir auch nicht so gut gefällt, ist, dass sich der Einschaltknopf kaum ertasten lässt und sehr unscheinbar ausgefallen ist.

beurer GL50

Diabetes Blutzuckermessgerät beurer GL50 mit Stechhilfe
Auch beim beurer GL50 wirkt das etwas kleinere Gehäuse recht hochwertig und weist keine Verarbeitungsmankos auf. Beim GL50 hat man bei der Farbe des Messgerätes die Wahl zwischen Schwarz, Weiß, und Pink. Als Besonderheit wird beim beurer GL50 noch eine andockbare Stechhilfe mitgeliefert. Damit ist das GL50 quasi ein 2-in-1-Gerät. Man kann aber auch die Stechhilfe weglassen und so aus dem GL50 ein super kompaktes Blutzuckermessgerät machen. Leider hat das GL50 keine Beleuchtung für den Messstreifen. Ansonsten gibt es 3 Tasten, wovon der große Einschaltknopf gut erkennbar ist. Wenn man auf die angedockte Stechhilfe verzichtet, lässt sich der USB-Anschluss unter der mitgelieferten Verschlusskappe sehr sicher verstecken.

Stromversorgung

Bayer Contour next USB
Die Firma Bayer setzt auf einen fest verbauten Akku, der sich über den USB-Anschluss aufladen lässt. In meinen Augen keine optimale Lösung, denn wenn der Akku leer ist, benötigt man unbedingt eine Lademöglichkeit und kann den Akku nicht einfach auswechseln. Besonders im Urlaub zum Beispiel auf Ausflügen muss man das unbedingt berücksichtigen.

beurer GL50
Die Firma beurer geht den altbewährten Weg mit den 2 Knopfzellen vom Typ CR-2032. Damit ist der Nutzer jederzeit in der Lage, die Stromquelle kostengünstig selber zu ersetzen. Da ich ja immer ein besonderes Augenmerk auf den Batteriedeckel von Messgeräten lege, habe ich mir auch diesmal diesen wieder sehr genau angeschaut. Aber da gibt es beim GL50 absolut nichts zu meckern, der Deckel sitzt superfest und kann nicht einfach mal so abfallen.

Innere Werte

Bayer Contour next USB
Diabetes Blutzuckermessgerät Bayer Contour next USB mit MessergebnisDas Display im Messgerät der Firma Bayer hat einen dunklen Hintergrund und eine helle Schriftfarbe. So hübsch das bunte Display auch ist, bei Sonnenschein ist es leider nicht mehr so gut ablesbar. Messergebnis, Datum und die Uhrzeit sind groß genug dargestellt und lassen sich gut ablesen. Was mir aber sofort aufgefallen ist, im Gegensatz zum beurer Messgerät, informiert das Bayer Messgerät den Nutzer erst mal weder über das aktuelle Datum noch über die aktuelle Uhrzeit. Nur über einen Messvorgang oder über die Einstellungen kann man diese Information erlangen. Mich stört das, denn ich errechne gerne den Abstand zur letzten Messung und dafür benötige ich mindestens die aktuelle Uhrzeit. Die Möglichkeiten vom Menü sind gut nutzbar, wenn auch zum Teil etwas umständlich zu erreichen. So benötigt man zum Beispiel 3 Schritte, nur um den letzten Messwert sehen zu können, beim GL50 benötigt man dafür nur einen Schritt.

beurer GL50

Diabetes Blutzuckermessgerät beurer GL50 ohne Stechhilfe mit MessergebnisNach dem Einschalten des GL50 leuchtet das Display am beurer Messgerät dank der starken Hintergrundbeleuchtung blau auf. Nicht ganz so optimal ist die Schriftgröße für die Datums- und Uhrzeitanzeige gelungen. Verglichen mit dem PC, würde ich sagen, entspricht das in etwa der Schriftgröße 6. Menschen mit Augenproblemen wird das nicht besonders erfreuen, aber immerhin ist diese Information direkt nach dem Einschalten sichtbar. Leider gibt es beim GL50 keine Möglichkeit, einen Erinnerungsalarm einzustellen. Ansonsten lassen sich die gespeicherten Messwerte sehr gut und schnell erreichen. Auf Wunsch zeigt das Messgerät auch die Durchschnitts-Blutzuckerwerte für die letzten 7, 14, 30 und 90 Tage an.

Blutzuckermessung

Bayer Contour next USB
Das Einführen der handlichen Messstreifen geht beim Bayer Messgerät sehr leicht von der Hand. Für eine Messung benötigt man nur eine sehr kleine Menge an Blut und nach rund 5 Sekunden liegt das Messergebnis dann vor. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen Erinnerungsalarm für das Messergebnis zu aktivieren, sodass man eine nötige Nachmessung nicht so leicht vergisst. Sehr gut gelungen ist, dass während der Messung eine visuelle Rückmeldung erfolgt, sodass man sofort erkennt, wann genug Blut für die Messung zugeführt wurde. Bei sehr hohen oder niedrigen Blutzuckerwerten wird das Messergebnis farblich hervorgehoben.

beurer GL50
Die Messstreifen für das GL50 machen leider keinen ganz so handlichen Eindruck. Sie sind einfach etwas zu lang und zu flexibel für meinen Geschmack. Dadurch fällt das Einführen des Messstreifens in die entsprechende Öffnung etwas frickelig aus. Auch haben die Messstreifen die unschöne Angewohnheit, dass sie zum Teil in der Streifendose zusammenkleben. Was mir auch nicht so gut gefallen hat, ist die visuelle Rückmeldung. Sie könnte etwas besser sein. So geht zum Beispiel die hübsche blaue Hintergrundbeleuchtung nach wenigen Sekunden einfach aus, unabhängig davon, ob der 5-Sekunden-Countdown schon gestartet wurde oder nicht. Erst mit dem Erscheinen des Messergebnisses geht die blaue Beleuchtung wieder automatisch an. Ohne Hintergrundbeleuchtung ist das Display aber nicht mehr so gut lesbar und man sieht dadurch nur ungenügend, ob der Messvorgang schon begonnen hat oder nicht. Der eigentliche Messvorgang dauert ca. 5 Sekunden.

Beide Messgeräte benötigen für eine Messung 0,6 µl Blut, was einem recht kleinen Blutstropfen von ca. 1,4 mm Durchmesser entspricht. Und bei beiden Messgeräten kann das Messergebnis markiert werden, damit man später schneller erkennen kann, ob die Messung vor oder nach dem Essen war.

Bei den Messergebnissen waren beide fast immer der gleichen Meinung und diese Messergebnisse lagen bei meinen 25 Testversuchen immer innerhalb der vorgegebenen Norm.

Integriertes Tagebuch

Bayer Contour next USB
Tagebuch Software Glucofacts deluxe vom Diabetes Blutzuckermessgerät Bayer Contour next USB
Auf dem Bayer Messgerät ist die Tagebuch-Software „Glucofacts Deluxe Version“ enthalten. Sobald man das Messgerät über einen USB-Anschluss mit dem PC verbindet, öffnet sich ein Dateifenster. Aus diesem muss man dann die Installation aufrufen. Wenn man aber Pech hat und keine Java-Runtime auf dem eigenen PC installiert ist, verweigert die Software von dem Messgerät mit einem entsprechenden Hinweis ihren Dienst. Aber selbst wenn die Java-Runtime installiert ist, können die Sicherheitseinstellungen des eigenen PCs noch zu einem Problem werden. Für mich ist es eine sehr unglückliche Lösung, wenn eine Software nur mit Java-Modulen funktioniert. Nicht jeder Diabetiker ist IT-Fachmann und könnte unter Umständen an dieser Java-Hürde schon scheitern 🙁

beurer GL50

Tagebuch Software GlucoMemory vom Diabetes Blutzuckermessgerät beurer GL50
Deutlich besser macht es da die Firma beurer. Sobald man das Messgerät mit dem USB-Anschluss vom PC verbunden hat, wird eine startbare Programmdatei von Windows angezeigt. Wenn man diese auswählt, startet die Tagebuch-Software GlucoMemory direkt und zeigt sofort die gespeicherten Blutzuckerwerte an. Das alles funktioniert sogar, ohne dass man die Tagebuch-Software auf dem PC installieren muss. Und zudem werden auch keine weiteren Programme wie zum Beispiel irgendwelche Java-Module benötigt. Bravo Firma breuer, das nenne ich mal genial einfach und so sollte es immer sein 🙂

Wem der Funktionsumfang der beiden Tagebuch Programme nicht reicht, der kann die Messdaten auch als CSV-Datei exportieren und sie zum Beispiel in der kostenlosen Diabetes-Software SugarBook weiternutzen. In SugarBook steht dafür ein passender Datenimport zur Verfügung.

Zubehör

Bayer Contour next USB
Als Stechhilfe liefert die Firma Bayer die Microlet 2 mit aus. In einem anderen Beitrag von mir habe ich diese Stechhilfe genauer beschrieben. Kurzform: Die Microlet 2 ist eine kleine und gut funktionierende Stechhilfe.

beurer GL50
Die Stechhilfe, welche am Ende vom Messgerät angedockt werden kann, ist brauchbar und funktioniert. Die Idee an sich ist nicht schlecht, aber von der Konstruktion her macht sie einen sehr einfachen Eindruck auf mich. Das Handling könnte auch etwas besser gelöst sein, denn zum Beispiel empfinde ich den Spannvorgang mit dem sehr klein geratenen Spannhebel als etwas nervig. Aber mal abgesehen von meinen subjektiven Eindruck tat sie das, was man von einer Stechhilfe erwartet, recht gut.

Ansonsten liegen beiden Messgeräten die obligatorischen Dinge wie eine Transporttasche, eine Kurzanleitung, Lanzetten für die Stechhilfe und ein paar Teststreifen zum ersten Ausprobieren bei.

Mein Fazit

Beide Geräte machen einen sehr guten und brauchbaren Eindruck auf mich. Sie haben beide Stärken und Schwächen und keines ist für mich das perfekte Messgerät schlechthin.

Das Blutzuckermessgerät der Firma Bayer punktet bei mir mit:

  • der optimal beleuchteten Streifenöffnung
  • der guten visuellen Rückmeldung beim Messvorgang
  • dem sehr praktischen Erinnerungsalarm
  • den sehr guten Messstreifen

Das Blutzuckermessgerät der Firma beurer punktet bei mir mit:

  • dem sehr kompakten Gehäuse
  • dem schnelleren Abrufen der letzten Messwerte
  • der direkt ablesbaren aktuellen Uhrzeit im Menü
  • der super einfach funktionierenden Tagebuch-Software
  • den auswechselbaren Batterien

Abgesehen von der Beleuchtung der Streifenöffnung und der integrierten Tagebuch-Software sind es für mich eher technische Kleinigkeiten, die den Unterschied zwischen dem Bayer Contour next USB und dem beurer GL50 ausmachen.

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Deutlicher ist der Unterschied allerdings beim Preis. Während das Bayer Messgerät mit rund 35,- Euro zu Buche schlägt, erhält man das beurer GL50 schon für rund 10,- Euro. Wenn man bedenkt, dass man in der Regel mindestens zwei Messgeräte hat, um im Falle eines Defekts nicht ohne Werte dazustehen, dann sind das 70,- Euro gegenüber 20,- Euro. Auch sind die Teststreifen aktuell vom GL50 günstiger. Wer die Messstreifen selber bezahlen muss, kann also mit dem GL50 ein bisschen Geld sparen, ohne dadurch schlechtere Messergebisse zu erhalten. Wem das GL50 zu klein ist oder auf eine Beleuchtung für den Messstreifen nicht verzichten möchte, schaut sich einfach mal das GL44 an, welches mit den gleichen günstigen Messstreifen funktioniert.

Helfe anderen Diabetikern und schreibe einen Kommentar über Deine Erfahrungen mit einem der beiden Messgeräte!

20 Antworten auf „Das Blutzuckermessgerät Bayer Contour next USB im direkten Vergleich mit dem beurer GL50“

  1. Sehr geehrter Herr Lars Lakomski,

    als geplagte Diabetikerin fällt mir die Dokumentantion eigentlich schwer. Aber…………..ich brauche das zur Selbstkontrolle.
    Ich habe in den letzten Wochen mehrere Programme ausprobiert. Das umfangsreichste war das doch recht teure Programm DIABASS 5. Glucofacts von Bayer ist zwar nicht übel, aber die Tröpfchen in der Tages/Wochenansicht sind so undeutlich und mickerig, Strichverbindung funktioniert nicht wirklich……..
    Insgesamt ist auch die Schrift zu klein für ältere Leute.

    SugarBook4 dagegen ist erstaunlich deutlich, einfach und doch unfangreich. Auch die eingebundene Datenbank für Ernährung finde ich einfach hervorragend.
    Bitte………………..beim nächsten Schub von Arbeitswut an diesem tollen Programm fügen Sie doch bitte bitte auch eine Übersicht der BE- Werte an, die der böse Diabeter so täglich/wöchentlich/monatlich verputzt.

  2. Hallo Lars,
    netter Test ! Ich selber nutze das CONTOUR NEXT USB und bin begeistert vom eingebauten Akku. Warum ? Für mich ein „must have“, da ich keine Batterien mitführen muss. Im Gegeteil, ich kann jederzeit umd überall den Stick laden, z.B. im Auto am Radio oder am (USB-)Ladegerät für’s Handy… Als Stechhilfe nutze ich den AKKU CHECK fastclix wg. der einfachen Einhandbedienung und den praktischen „Revolvertrommeln“ .
    Die JAVA-Umgebung der Software ist ein „No Go!“, davon abgesehen: Läuft der Stick eigentlich nur an meinem Mac so langsam oder auch am PC ??? Tolles Messgerät in Form und Funktion eines USB-Sticks, aber arbeitet noch mit USB 1.0 ?!
    Bis jetzt erstelle ich meinem Doc immer eine .pdf meiner Werte mit GLUCOFACTS, farbenfroh und kindgemäß sozusagen… mit einigen Leerseiten…nein, es ist KEINE Beta-Software von BAYER, sondern so gewollt 8-(

    Ach, noch ein Wort zum Tagebuch: Am NEXT USB kann speichere ich meine Messwerte automatisch, muss mein Insulin per Hand eintragen ( geht ganz gut und flott ) und kann dann noch BE eingeben…aber ohne Kommentar… Leider kann ich den auch nicht in GLUCOFACTS nachtragen, würde schon gerne dokumentieren, warum ein Wert evtl. aus dem Rahmen fiel (z.b. weißes Mehl statt Vollkorn, Alkohol, viel oder kein Sport, etc…).
    So bringen mir die ganzen Werte recht wenig, dann kann ich mich auch auf die BZ-Werte beschränken.

    1. Danke Roland für Deinen Kommentar!

      Ja der Accu Check FastClix ist auch mein aktueller Favorit beim Blut lassen 🙂
      Noch cooler wäre es für mich, wenn es davon noch eine Mini-Version gebe die nur halb so lang ist.

      VG Lars

      1. Moin moin Lars,

        klar, eine kleinere Stechhilfe wäre prima… aber bei den Pens fände ich es noch wichtiger.

        Entweder bin ich zu „paddelig“, mit dem Pen zu stechen und dann „elegant und präzise“ mit dem Daumen die Dosis zu drücken, oder die Pens sind generell zu lang ?!

        Ich fasse beim stechen den Pen immer weit vorne an und muss mich dann natürlich am Pen „hocharbeiten“, um auf den Knopf drücken zu können. Dabei wackelt die Nadel natürlich hin und her… 🙁

        Naja, ist wohl eher ein „Luxusproblem“ 😉

        LG,

        Roland

        1. Ja Roland, kleinere Pens für Unterwegs wären schon nicht schlecht.

          Was mir persönlich noch wichtiger wäre, dass die Pens bitte endlich mal intelligent werden und sich meine Insulinabgaben mit Datum und Uhrzeit merken. Da bekommen Pens bunte Hüllen die niemanden eigentlich einen Mehrwert bringen verpasst und das wird dann als „Innovativ“ oder „Von Diabetikern für Diabetikern entwickelt“ angepriesen. Nein man geht sogar her und tauscht zum Beispiel den guten OptiPen Pro mit digitaler-Anzeige gegen einen mechanischen Pen aus. Was das mit Innovation zu tun hat, erschließt sich mir in hundert Jahren nicht. Jedes Jahr Milliarden Euros mit dem Insulin verdienen aber keinen genialen Pen auf die Kette kriegen 🙁 Das Nervt! VG Lars

  3. Hallo, Herr Lakomski,
    vielen dank für diesen ausführlicher Anwendertest. Nur kurz zur Tagebuchfunktion bzw. deren Nutzung: Tja, so unterschiedlich sind die Nutzerbedürfnisse. Für mich wäre der entscheidende Unterschied eben gerade die Tagebuchfunktion, die Sie in Ihrem ansonsten interessanten Bericht gar nicht erwähnen. Ein Tagebuch ohne Insulinwerte ist so hilfreich wie ein Fahrtenbuch ohne Literangabe des Sprits: Ich weiss dann zwar, wie weit ich gefahren bin, aber nicht wie. Und auch nicht, was ich ggf. an diesem Wie ändern kann, da es ja gar nicht erfasst ist.

    1. „Tja, so unterschiedlich sind die Nutzerbedürfnisse.“

      Da gebe ich Ihnen absolut Recht Herr Peter und sage Danke für Ihren Hinweis. Es gibt auch Nutzer die notieren sich Ihre Werte gar nicht und leben ohne jegliche Auswertungen. Auch das soll funktionieren 🙂 Ich selber notiere mir die Insulingaben gar nicht, da meine Tage so selten vergleichbar sind, das für mich persönlich ein Vergleich der Insulinmengen von vor einigen Tagen keine direkte Hilfe wäre, bzw. ich diese Mengen meistens noch im Kopf gespeichert habe. Ich brauche nur meine BZ-Werte für meine persönliche Motivation. Aber klar, jeder Diabetiker geht mit seinem Diabetes unterschiedlich um, auch wenn es natürlich gewisse Grundregeln wie „Gesünder unter 7“ etc. gibt. VG Lars Lakomski

  4. Beim Bayer Messgerät lässt sich Insulinmenge und Essenswert zum Messwert protokollieren. Erst dadurch wird das Protokoll ja komplett, oder?

    1. Ja und nein Herr Kulle, mir selber zum Beispiel ist der Aufwand zu groß wirklich alles einzutragen. Ich nutze das Messgerät hauptsächlich zum messen vom Blutzucker und ab und an nutze ich noch die Erinnerungsfunktion mit dem Alarm, da ich während der Arbeit schon mal das Nachmessen nach 2 Stunden vergesse. Aber ob man alles einträgt hängt von jedem selber ab und natürlich auch von der Situation. Während einer Einstellungsphase kann das komplette protokolieren aller Daten natürlich praktisch und sinnvoll sein. VG Lars Lakomski

  5. Sorry, ich vergaß noch zu sagen, das ich Bayer Contour next USB verwende, welches eine csv-Datei exportieren kann. Das finde ich gut.

  6. Ich benutze SugarBook zum umrechnen in Broteinheiten. Bei dem Versuch eine csv-Datei mit den Werten für Datum;Uhrzeit;Meßwert; zu importieren, wird dies immer vom Programm SugarBook verweigert. Es kommt der Text hoch: ‚ungültige Uhrzeitangabe, richtig ist z.B. 15:35‘. Selbst wenn ich dann testweise die Uhrzeiten auf 15:35 setze, wird nix importiert. So ein Frust bei einer stinknormalen Datenbankanwendung! Wie kann das denn geändert werden???

    1. Hallo Herr Bläsing, vielen Dank für Ihre Nachricht. Ja das mit den Datenbankimporten wäre alles so leicht, wenn Gerätehersteller nicht immer mal wieder Kleinigkeiten ändern würden ohne zu informieren. Da SugarBook eine Software ist die aktuell in der Freizeit angepasst wird, komme ich leider nicht so oft dazu, entsprechende Anpassungen zeitnah umzusetzen. Senden Sie mir bitte Ihre CSV Datei die bei Ihnen nicht funktioniert per E-Mail (info@it-team-rm.de) zu. Ich schaue dann gerne mal nach, in welcher Form sich Ihre CSV-Datei von meiner Datei, nutze auch aktuell den USB Stick von Bayer, unterscheidet. Und wenn ich was erkennen kann, passe ich SugarBook auch gerne in den nächsten Wochen entsprechen an.

      1. Aber halt, da fällt mir noch ein, diese Meldung gibt es eigentlich gar nicht beim Datenimport vom USB-Contour. Falls nicht geschehen, bitte die vorbereitete Funktion „Datenimport“ für Ihre CSV Datei nutzen. Sie finden die Funktion unter dem Menüpunkt „Datentransport“. In der Auflistung einfach den untersten Punkt auswählen, das ist das USB-Contour-Next.

        1. Hallo Herr Lakomski
          Ihr Hinweis hat dazu geführt, daß ich doch mittels Contour-USB-csv-Datei die Werte in Ihr Programm übertragen konnte. Es hat übrigens ein wenig gedauert, bis ich merkte, daß es in eine EXEL-Tabelle geht, da ich die MDB mittels OpenOffice als echte Datenbank geöffnet hatte. Ich hatte deshalb auch testweise den Spaltentrenner meiner CSV-Datei von ‚Komma‘ auf ‚Semikolon‘ geändert. Durch Irrtum lernt man dann doch noch.
          Vielen Dank für Ihre Hilfe, ich kann Ihr Programm jetzt viel umfassender nutzen.
          Hermann Bläsing

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